Brandschutztipp - Heustockbraende
Heu und Stroh neigt nach seiner Einlagerung durch chemische Reaktionen
zur Selbsterhitzung und anschließender Selbstentzündung.
Der Landwirt sollte daher nach Auskunft der Feuerwehr
darauf achten, das Erntegut nur trocken einzufahren und bereits
ab dem zweiten Tag nach der Einlagerung für etwa drei Monate
lang regelmäßige Temparaturkontrollen vorzunehmen. Solche
Kontrollen werden mit einer Heustocksonde vorgenommen, die an verschiedenen
Meßpunkten im Stapel eingestochen wird. Derartige Sonden können
meist bei der örtlichen Feuerwehr oder der Gemeindeverwaltung
ausgeliehen werden.
Ergibt die Messung, daß Temparaturen
von mehr als 50 Grad erreicht werden, besteht akute Brandgefahr.
Hier ist es erforderlich, in Abständen von fünf Stunden
regelmäßig zu messen. Werden mehr als 65 Grad erreicht,
sollten Sie unbedingt die Feuerwehr alarmieren. Dieser Rat sollte
aber auch schon bei 50 Grad beherzigt werden.
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