Brandschutztipp - Brandgefahr durch Düngemittel
Gerade in der Landwirtschaft ist die Brandgefahr
groß. Dies kann einmal durch selbsterhitztes Heu geschehen,
wogegen regelmäßige Temparaturkontrollen helfen, aber auch
durch verschiedene Düngemittel.
Manche neigen schon bei geringer Wärmezufuhr
zur Schwelzersetzung. Gebrannter Kalk kann sich bei Feuchtigkeitszutritt
so stark erhitzen, daß brennbare Stoffe wie Papier, Torf,
Heu oder Holz entzündet werden können. Brandkalk muß
daher so befördert und gelagert werden, daß er weder
feucht werden kann noch mit brennbaren Stoffen in Berührung
kommt. Auch dürfen gebrandter Kalk und Düngemittel niemals
zusammen gelagert werden. Die Lagerung muß auf einem geeigneten
Untergrund erfolgen, wobei nicht auf oder an brennbaren Trennwänden
gelagert werden soll.
Insbesondere ammoniumnitrathaltige Düngemittel
müssen vor starker Erwärmung etwa durch Lötarbeiten,
Lampen, elektrische Kabel und Motoren, Dampfleitungen, heiße
Motorabgase und ähnlichem geschützt werden. In Zweifelsfällen
sollte stets der Händler oder Fachmann gefragt werden, welche
Stoffe sich gefahrlos zusammen mit anderen lagern lassen. Wer diese
Ratschläge berücksichtigt, kann eine Brandgefahr durch
Düngemittel wirksam ausschließen.
Noch ein guter Rat: Brennt es doch einmal
im Bauernhof, dann sofort der Feuerwehr sagen, wo welcher Dünger,
welches Fabrikat und in welcher Menge deponiert ist!
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